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Duo Stout: Mario Kuzyna (links) und Simon Scherer treten am Freitagabend, 21. April, bei 'Folk am Fluss' am Schleusenwärterhaus in Witten Heven auf. Foto: Christian Daitche

Bei Folk am Fluss in Witten ist nicht nur das Bier bittersüß

WAZ. Das Duo „Stout“ spielt am Freitagabend, 21. April, am Schleusenwärterhaus in Heven auf. Dazu gibt es irische Speisen und Getränke.

Freunde und Freundinnen irischer Volksmusik und Lebensart sollen am Freitag nach Ostern am Schleusenwärterhaus in Heven auf ihre Kosten kommen. Der Wittener Folkclub und die Wabe bitten dort am 21. April wieder zu Folk am Fluss.

Kinder spielen, Hunde tollen, in einer Brandschale lodert ein Lagerfeuer: Lilo Dannert (Witten Folk) und Thomas Strauch (Wabe) setzen bei der inzwischen neunten Auflage auf das bewährte Rezept. Deshalb fährt zur Unterstützung der Fenster-Theke auch wieder ein zusätzlicher Bierwagen auf. Aus den Zapfhähnen fließen dunkles, obergäriges Stout und helles, mildes Ale, sprich Guinness und Kilkenny. Die Gulaschkanone liefert Irish Stew, die Riesenbratpfanne mit Rücksicht auf die wachsende Zahl vegetarischer Irland-Fans Rosmarinkartoffeln mit Sour Sauce.

Auf der Bühne gibt in diesem Jahr ausnahmsweise ebenfalls „Stout“: Nach dem bittersüßen Gerstenmalzgebräu mit cremiger Schaumkrone hat sich das Duo aus Mario Kuzyna und Simon Scherer benannt. Der Wittener und der Dortmunder sind studierte Musiker und Folk-Veteranen. Sie haben sich auf die Fahnen geschrieben, bekannten und unbekannten Songs und Tunes aus dem ganzen Spektrum der irischen Folkmusik ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Ihr Programm reicht von lauten, rauen Pub-Songs über gefühlvoll arrangierte Balladen bis zu mitreißenden Tune-Sets. Durch die vielfältige Instrumentierung in allen Kombinationen zweier Gitarren, dem Tenor-Banjo, der Mandoline und dem Knopfakkordeon aber vor allem mit ihren beiden charakteristischen, harmonierenden Stimmen erzeugen sie einen überraschend breiten Klang.

„Einlass“ im Biergarten neben dem Schleusenwärterhaus ist ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird von der Sparkassen- und Bürgerstiftung unterstützt. Zwischendurch geht aber auch der Hut für einen freundliche Spende rum.

Folk am Fluss habe nach Rock am Fluss bisher immer die meisten Wittener an die Schleuse gelockt, sagt Thomas Strauch. Lilo Dannert rät den Gästen aber aus Erfahrung dringend, sich warm einzupacken. Am Abend kann es noch schnell frisch werden. „Und Glühwein schenken wir nicht aus“, so Dannert. Auch das sollte für echte Irland-Fans aber kein Hinderungsgrund sein.

Die beiden Musiker spielen, notfalls mit klammen Fingern, bis spät in die Nacht. Dabei sollen sie wenigstens nicht wie Kollegen in den Vorjahren im Dunkeln stehen. Für eine ausreichende Bühnenbeleuchtung sei gesorgt.

WAZ-Bericht

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